Lübeck

Hansestadt Lübeck, das Tor zum Norden

Sonntag, 1. Oktober 2017

Dialog im Stillen

Dialog im Stillen
Wir waren dieses Mal in Hamburg bei Dialog im Stillen.
Uns wurden Kopfhörer im Vorraum ausgehändigt. Diese haben wir aufgesetzt und sind so in die Welt der Stille eingetreten. Die Verständigung lief über die Gesichtsausdrücke und die Hände. 
Es wurden dabei Situation nachgestellt um miteinander tonlos zu kommunizieren.

Es ist der Versuch dem Hörenden die Welt der Tauben etwas nahe zu bringen. Der letzte Raum bewies, dass wir dennoch auf Geräusche und Stimmen fixiert sind.

Ich habe etwas vermisst,das beklemmende Gefühl wie es wohl ist taub zu sein.
Ein kleiner Film mit Alltagsituationen wäre eindrucksvoller gewesen. Das die Augen Gefahren sehen müssen oder wichtige Durchsagen (Der kleine Lars möchte abgeholt werden) natürlich nicht gehört werden, da der Film tonlos ist. Das die blauen Lichter wahrgenommen werden und nicht das Martinshorn.

Ich habe mir danach bewusst einen Film angesehen, mit Untertitel ohne Ton. Die Texte die eingeblendet wurden, waren schmucklos, kurz und irritierend. Tür öffnet sich (nicht: Eine Tür öffnet sich Quietschend)- beklemmende Stimmung. Meeresrauschen wurde nicht erwähnt. Warum auch, wer es nicht kennt vermisst es nicht.

Dennoch man bekommt man bei der Führung  in dem spielerisch vermittelt wurde, wie es ist taub zu sein. 
Wenn Ihr glaubt, es kann euch nicht treffen, so irrt Ihr euch. Durch Stress oder Krankheiten am Innenohr könnt Ihr diesen Sinn verlieren.

Freizeitgruppe runter vom Sofa, wir sind aus Lübeck