Dialog im
Stillen
Wir waren
dieses Mal in Hamburg bei Dialog im Stillen.
Uns wurden
Kopfhörer im Vorraum ausgehändigt. Diese haben wir aufgesetzt und sind so in
die Welt der Stille eingetreten. Die Verständigung lief über die
Gesichtsausdrücke und die Hände.
Es wurden
dabei Situation nachgestellt um miteinander tonlos zu kommunizieren.
Es ist der
Versuch dem Hörenden die Welt der Tauben etwas nahe zu bringen. Der letzte Raum
bewies, dass wir dennoch auf Geräusche und Stimmen fixiert sind.
Ich habe
etwas vermisst,das beklemmende Gefühl wie es wohl ist taub zu sein.
Ein kleiner
Film mit Alltagsituationen wäre eindrucksvoller gewesen. Das die Augen Gefahren
sehen müssen oder wichtige Durchsagen (Der kleine Lars möchte abgeholt werden)
natürlich nicht gehört werden, da der Film tonlos ist. Das die blauen Lichter
wahrgenommen werden und nicht das Martinshorn.
Ich habe mir
danach bewusst einen Film angesehen, mit Untertitel ohne Ton. Die Texte die eingeblendet
wurden, waren schmucklos, kurz und irritierend. Tür öffnet sich (nicht: Eine
Tür öffnet sich Quietschend)- beklemmende Stimmung. Meeresrauschen wurde nicht
erwähnt. Warum auch, wer es nicht kennt vermisst es nicht.
Dennoch man
bekommt man bei der Führung in dem spielerisch vermittelt wurde, wie es
ist taub zu sein.
Wenn Ihr
glaubt, es kann euch nicht treffen, so irrt Ihr euch. Durch Stress oder
Krankheiten am Innenohr könnt Ihr diesen Sinn verlieren.
Freizeitgruppe runter vom Sofa, wir sind aus Lübeck